28. Dezember 2014
…titelte die Frankfurter Allgemeine im Kulturteil ihrer Weihnachtsausgabe vom 24. Dezember 2014.
Denn für die Autorin Julia
Voss stellt sich die Tatsache, dass die Kunstmalerin Marie Ellenrieder Anfang
des neunzehnten Jahrhunderts mehrere Kirchen zwischen Karlsruhe und Konstanz
ausmalte, als ein „Wunder der Kulturgeschichte“ dar.
Da man Frauen nicht für fähig hielt, große Werke zu schaffen waren sie als Kunstschaffende bis dahin nicht anerkannt. Bis zu Marie Ellenrieder, die dank der katholischen Kirche im Jahr 1813 zum Präzedenzfall geworden war und in München als erste Frau an einer deutschen Akademie studieren durfte. Nach der gescheiterten 48er Revolution wurde dies dann wieder verboten, bis 1919. Unsere Pfarrkirche birgt daher mit den Ellenrieder’schen Altarbildern beachtenswerte Zeugnisse der Deutschen Kulturgeschichte.
Die Altarbilder wurden damals von der Gemeinde finanziert, die sich damit die Belastbarkeitsgrenzen überschritt und selbst auf Unterstützung durch Private und die Kirche angewiesen war.
Der Beitrag in der FAZ kannhier eingesehen werden.