Ortenberg-Süd: Die Ortsdurchfahrt erhält ab dem Kronekreisel einen neuen Fahrbahnbelag

15. Mai 2019

1,1 Mio. Euro werden investiert – Bushaltestellen werden barrierefrei - Durchgangsverkehr wird in Sommerferien über B33 umgeleitet

Ab Mitte Mai erneuert das Land Baden-Württemberg in der Gemeinde Ortenberg die Landesstraße 99 (L 99), die zwischen dem Kreisverkehr beim Gasthaus Krone innerorts als Hauptstraße und Kinzigtalstraße verläuft, über den Ortsausgang hinaus bis zur Abfahrt ins Gewerbegebiet Ohlsbach.

Ab Mitte Juni werden in der Gemeinde Ortenberg (Ortenau) die Hauptstraße und die Kinzigstraße (L 99) zwischen Minikreisverkehr beim Gasthaus Krone über den Ortsausgang hinaus bis zur Abfahrt ins Gewerbegebiet Ohlsbach umfangreich saniert. Darüber hinaus werden im Auftrag der Gemeinde Ortenberg vier Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut. Zwei dieser Bushaltestellen werden als Haltestellenkap nach vorne auf die Fahrbahn gerückt. Komplett erneuert werden auch die Entwässerungsrinnen und die Straßenabläufe. Die Arbeiten sollen Ende September abgeschlossen sein.

Für die umfangreichen Arbeiten an der Fahrbahn muss die L 99 von Ende Juli bis in die zweite Septemberhälfte komplett gesperrt werden. Für den innerörtlichen Verkehr wurde ein Baustellenkonzept erarbeitet. Der überörtliche Verkehr wird über die Anschlussstelle der B 33 neu bei Offenburg - Elgersweier und die neue Nordspange bei Gengenbach umgeleitet. Betroffen ist auch der öffentliche Nahverkehr, d. h. die Buslinien zwischen Ortenberg und Gengenbach.

Die Arbeiten an den Bushaltestellen und an der Straßenentwässerung können mit halbseitiger Sperrung und Ampelregelung erledigt werden, heißt es aus dem Regierungspräsidium Freiburg (RP).

Das RP hat in engem Kontakt mit der Gemeinde Ortenberg die Bauarbeiten für die nach Freigabe der Umgehungsstraße möglich gewordenen Verbesserungen in der Ortsdurchfahrt möglichst gut aufeinander abgestimmt. Im Ergebnis kann vermieden werden, dass sich einzelne Baumaßnahmen überschneiden.

Geplant sind abschnittsweise Sperrungen, damit Unternehmen und Betriebe mit wenigen Ausnahmen aus einer Richtung erreichbar bleiben. Um den Schul- und Berufsverkehr möglichst wenig zu behindern, werden die Arbeiten an der Fahrbahn in die Sommerferien gelegt. Es wird auch samstags gearbeitet, um die Bauzeit zusätzlich zu verkürzen. Während der zweiwöchigen Betriebsferien der Baufirma Knäble aus Biberach ist die Durchfahrt von Ohlsbach kommend möglich. In den zwei Wochen nach den Sommerferien muss die Landesstraße erneut gesperrt werden.

Die Buslinien zwischen Ortenberg und Gengenbach fahren in dieser Zeit die Haltestellen “ Bahnhof“ und “Möschle“ in Ortenberg und die Haltestellen „Gewerbegebiet“ und „Im Hubfeld“ in Ohlsbach nicht an. Der Bus- bzw. Linienverkehr kehrt in der Zeit der Sperrung in Ohlsbach um und nutzt ebenfalls die Umleitung über die Nordspange Gengenbach und die B 33.

Das Gutachten über den Fahrbahnaufbau, dass nach der Entnahme von mehreren Bohrkernen angefertigt wurde, zeigt eine tiefergehende Schädigung der Asphaltschichten, so dass eine aufwändigere Sanierung als üblich erforderlich wird um eine dauerhafte Fahrbahnbefestigung zu erzielen.

Deshalb müssen nicht nur die oberen beiden Asphaltschichten, sondern auch die dritte, die sog. Asphalttragschicht erneuert werden. Dafür erhöhte das Land die Investitionssumme für Ortenberg um 300.000 Euro.

Die Gesamtkosten der Sanierung betragen 1,1 Millionen Euro, der barrierefreie Ausbau der beiden Bushaltestellen am Bahnhof und bei der Firma Möschle kostet 120.000 Euro.

Matthias Henrich